M8 & M20 - Lagunen- & TrifidnebelM8 & M20 - Lagoon & Trifid Nebula
Details zum Lagunennebel
Der Lagunennebel (katalogisiert als Messier 8 oder M8, NGC 6523, Sharpless 25, RCW 146 und Gum 72) ist eine riesige interstellare Wolke im Sternbild Schütze. Er ist als Emissionsnebel und als H II-Region klassifiziert.
Der Lagunennebel wurde vor 1654 von Giovanni Hodierna entdeckt und ist einer von nur zwei sternbildenden Nebeln, die von mittleren nördlichen Breiten aus schwach sichtbar sind. Mit einem Fernglas betrachtet, erscheint er als ausgeprägter wolkenartiger Fleck mit einem eindeutigen Kern. Innerhalb des Nebels befindet sich der offene Sternhaufen NGC 6530.
Der Lagunennebel ist schätzungsweise zwischen 4.000 und 6.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Am Himmel der Erde hat er eine Ausdehnung von 90' mal 40', was einer tatsächlichen Größe von 110 mal 50 Lichtjahren entspricht. Wie viele andere Nebel erscheint er auf Farbfotos mit Langzeitbelichtung rosa, aber für das Auge, das durch ein Fernglas oder ein Teleskop schaut, ist er grau, da das menschliche Sehvermögen bei schwachen Lichtverhältnissen eine geringe Farbempfindlichkeit aufweist. Der Nebel enthält eine Reihe von Bok-Kugeln (dunkle, kollabierende Wolken aus protostellarem Material), von denen die bekanntesten von E. E. Barnard als B88, B89 und B296 katalogisiert wurden. Er enthält auch eine trichter- oder tornadoartige Struktur, die von einem heißen Stern des Typs O verursacht wird, der ultraviolettes Licht ausstrahlt und die Gase an der Oberfläche des Nebels aufheizt und ionisiert. Der Lagunennebel enthält in seinem Zentrum auch eine Struktur, die als Sanduhrnebel (so benannt von John Herschel) bekannt ist und nicht mit dem bekannteren Gravurnebel im Sternbild Musca verwechselt werden sollte. Im Jahr 2006 wurden vier Herbig-Haro-Objekte in der Sanduhr entdeckt, die direkte Hinweise auf eine aktive Sternentstehung durch Akkretion in der Sanduhr liefern.
Details zum Trifidnebel
Der Trifidnebel (katalogisiert als Messier 20 oder M20 und als NGC 6514) ist ein H II-Gebiet im Nordwesten des Sternbilds Schütze in einer Sternentstehungsregion im Scutum-Centaurus-Arm der Milchstraße. Sie wurde am 5. Juni 1764 von Charles Messier entdeckt. Sein Name bedeutet "dreilappig". Das Objekt ist eine ungewöhnliche Kombination aus einem offenen Sternhaufen, einem Emissionsnebel (der relativ dichte, rötlich-rosa Teil), einem Reflexionsnebel (der hauptsächlich NNE-blaue Teil) und einem Dunkelnebel (die scheinbaren "Lücken" im ersteren, die das dreigeteilte Erscheinungsbild verursachen, auch Barnard 85 genannt). Durch ein kleines Teleskop betrachtet, ist der Trifidnebel ein helles und eigenartiges Objekt und daher ein Dauerbrenner unter den Amateurastronomen.
Der massereichste Stern, der sich in dieser Region gebildet hat, ist HD 164492A, ein O7.5III-Stern mit einer Masse, die mehr als 20 Mal so groß ist wie die der Sonne. Dieser Stern ist von einem Haufen von etwa 3100 jungen Sternen umgeben.
Der Trifidnebel wurde 1997 von Astronomen mit dem Hubble-Weltraumteleskop untersucht, wobei Filter verwendet wurden, die die Emission von Wasserstoffatomen, ionisierten Schwefelatomen und doppelt ionisierten Sauerstoffatomen isolieren. Die Bilder wurden zu einem Falschfarbenkompositbild kombiniert, um zu zeigen, wie der Nebel für das Auge aussehen könnte.
Die Nahaufnahmen zeigen eine dichte Staub- und Gaswolke, die eine stellare Kinderstube voller embryonaler Sterne ist. Diese Wolke ist etwa 8 ly vom Zentralstern des Nebels entfernt. Ein stellarer Jet ragt aus dem Kopf der Wolke heraus und ist etwa 0,75 ly lang. Die Quelle des Jets ist ein junges stellares Objekt tief in der Wolke. Jets sind die Abgase der Sternentstehung, und die Strahlung des Zentralsterns des Nebels lässt den Jet leuchten.
Die Bilder zeigen auch einen fingerartigen Stiel rechts vom Jet. Er zeigt vom Kopf der dichten Wolke direkt auf den Stern, der den Trifid-Nebel antreibt. Dieser Stiel ist ein auffälliges Beispiel für verdampfende Gaskugeln, oder "EGGs". Der Stiel hat überlebt, weil seine Spitze ein Knoten aus Gas ist, der dicht genug ist, um nicht von der starken Strahlung des Sterns zerfressen zu werden.
Quelle der Beschreibung: WikipediaDetails about the Lagoon Nebula
The Lagoon Nebula (catalogued as Messier 8 or M8, NGC 6523, Sharpless 25, RCW 146, and Gum 72) is a giant interstellar cloud in the constellation Sagittarius. It is classified as an emission nebula and as an H II region.
The Lagoon Nebula was discovered by Giovanni Hodierna before 1654 and is one of only two star-forming nebulae faintly visible to the eye from mid-northern latitudes. Seen with binoculars, it appears as a distinct cloud-like patch with a definite core. Within the nebula is the open cluster NGC 6530.
The Lagoon Nebula is estimated to be between 4,000–6,000 light-years away from the Earth. In the sky of Earth, it spans 90' by 40', which translates to an actual dimension of 110 by 50 light years. Like many nebulae, it appears pink in time-exposure color photos but is gray to the eye peering through binoculars or a telescope, human vision having poor color sensitivity at low light levels. The nebula contains a number of Bok globules (dark, collapsing clouds of protostellar material), the most prominent of which have been catalogued by E. E. Barnard as B88, B89 and B296. It also includes a funnel-like or tornado-like structure caused by a hot O-type star that emanates ultraviolet light, heating and ionizing gases on the surface of the nebula. The Lagoon Nebula also contains at its centre a structure known as the Hourglass Nebula (so named by John Herschel), which should not be confused with the better known Engraved Hourglass Nebula in the constellation of Musca. In 2006, four Herbig–Haro objects were detected within the Hourglass, providing direct evidence of active star formation by accretion within it.
Details about the Trifid Nebula
The Trifid Nebula (catalogued as Messier 20 or M20 and as NGC 6514) is an H II region in the north-west of Sagittarius in a star-forming region in the Milky Way's Scutum-Centaurus Arm. It was discovered by Charles Messier on June 5, 1764. Its name means 'three-lobe'. The object is an unusual combination of an open cluster of stars, an emission nebula (the relatively dense, reddish-pink portion), a reflection nebula (the mainly NNE blue portion), and a dark nebula (the apparent 'gaps' in the former that cause the trifurcated appearance, also designated Barnard 85). Viewed through a small telescope, the Trifid Nebula is a bright and peculiar object, and is thus a perennial favorite of amateur astronomers.
The most massive star that has formed in this region is HD 164492A, an O7.5III star with a mass more than 20 times the mass of the Sun. This star is surrounded by a cluster of approximately 3100 young stars.
The Trifid Nebula was the subject of an investigation by astronomers using the Hubble Space Telescope in 1997, using filters that isolate emission from hydrogen atoms, ionized sulfur atoms, and doubly ionized oxygen atoms. The images were combined into a false-color composite picture to suggest how the nebula might look to the eye.
The close-up images show a dense cloud of dust and gas, which is a stellar nursery full of embryonic stars. This cloud is about 8 ly away from the nebula's central star. A stellar jet protrudes from the head of the cloud and is about 0.75 ly long. The jet's source is a young stellar object deep within the cloud. Jets are the exhaust gasses of star formation and radiation from the nebula's central star makes the jet glow.
The images also showed a finger-like stalk to the right of the jet. It points from the head of the dense cloud directly toward the star that powers the Trifid nebula. This stalk is a prominent example of evaporating gaseous globules, or 'EGGs'. The stalk has survived because its tip is a knot of gas that is dense enough to resist being eaten away by the powerful radiation from the star.
Source of description: WikipediaAufnahmedetails Acquisition details
Frames:
Aufnahmedauer insgesamt: Total integration time: 8h 00m
Verwendete Ausrüstung Equipment used